lass machen LogoZu sehen sind drei senkrechte Balkengraues X

Responsive Webdesign

Was ist Responsive Webdesign, warum ist es so wichtig und wie gelingt es?
Aktualisiert: Februar 2024

Seitdem mobile Endgeräte den digitalen Markt erobern und immer mehr Seiten-Aufrufe über Smartphone und Tablet erfolgen, ist Responsive Webdesign aus dem Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Responsive Design, warum ist es so wichtig und wie genau funktioniert es eigentlich? Bei uns erfährst Du alles, was Du über Responsive Design und den Mobile-First-Ansatz wissen musst - und wie Du ihn umsetzt.

Responsive Webdesign - Standard erfolgreicher Websites

Responsive Webdesign ist längst keine Kür mehr, sondern gehört zum Pflichtprogramm für jeden Webseiten-Betreiber. Immer mehr Seiten-Aufrufe erfolgen mit Smartphones und Tablets statt via stationärem Desktop-PC. Laut Statista wurden 2022 europaweit knapp 50 % aller Websites über mobile Endgeräte aufgerufen, Tendenz weiter steigend. Vor allem im privaten Bereich hat das mobile Surfen den Desktop-PC als Portal ins Netz um Längen überholt.

Flexibilität für Deine Website-Architektur

Was das für Dich und Deine Website bedeutet, liegt auf der Hand: Nur wenn die Inhalte auf Deiner Seite auch auf mobilen Touchscreen-Geräten einwandfrei angezeigt werden, können Deine Seitenbesucher eine positive Nutzererfahrung machen, wenn sie mobil unterwegs sind. Und genau dafür wurde das Responsive Webdesign (RWD) entwickelt.

Eine responsive Website passt die angezeigten Web-Inhalte flexibel an das Gerät an, mit dem sie aufgerufen wird. Kurz gesagt: Ist Dein Website-Design responsiv, wird sie auf jedem Bildschirm optimal dargestellt.

Das ist nicht nur jetzt gut, sondern auch in Zukunft, denn: Responsive Webdesign ist die adäquate Antwort auf den beständigen Wandel in der digitalen Welt und auf sich laufend weiterentwickelnde Endgeräte.

Wenn Du Deine Website einmal responsiv optimierst, hast Du langfristig volle Flexibilität im Layout geschaffen. Egal, wie viele mobile Geräte und Bildschirme den Markt erobern - Deine Website passt sich automatisch an. Und Deine Besucher freuen sich über das beste aller möglichen Nutzererlebnisse an Smartphones, Tablets, Notebook und natürlich auch am Desktop-PC.

Zu sehen ist das Responsive Design einer Website auf Smartphone, Tablet und PC

Was ist Responsive Web-Design?

Manche Menschen sind ihrer Zeit voraus: Schon 2010 erwähnte und beschrieb der US-amerikanische Webdesigner Ethan Marcotte erstmalig den Begriff Responsive Webdesign in einer seiner Publikationen.

Laut Definition bezeichnet Responsive Webdesign die technische Umsetzung von Internetseiten, die sich an die jeweiligen Geräte und Bildschirme anpassen, mit denen der User sie abruft. Auch weitere Anforderungen wie Touchscreen-Nutzung, die mit mobilen Geräten einhergehen, werden im Responsive Design einbezogen. Insgesamt geht es nicht nur um eine tadellose Ansicht der Webseite auf jedem Bildschirm, sondern auch um eine reibungslose Nutzererfahrung. Eine gute responsive Website vereint also Ästhetik und Funktion, wobei die reibungslose Funktionsfähigkeit oberste Priorität hat. "Form follows function", lautet deshalb der Leitsatz.

Form follows function

Diese flexible Anpassung im Layout erfolgt automatisch mithilfe von HTML5 und CSS3 Media Query und durch variable zweidimensionale Gestaltungsraster. Diese horizontalen und vertikalen Raster passen unter Angabe des Viewport beim Laden der Website sämtliche Inhalte automatisch dem registrierten Ausgabemedium an. Dem Besucher wird so auf Smartphones und Tablets eine ebenso optimale Userexperience gewährleistet wie in der Desktop-Version der Internetseite.

Responsive Webdesign gehört heute zum Standard in der Mobile Optimization. Häufig spricht man dabei vom Mobile-First-Ansatz oder von Progressive Enhancement.

Und was ist Responsive Webdesign nicht?

Das Responsive Webdesign ist im Gegensatz zu anderen Designtypen vor allem eins: flexibel. Im mobilen Ansatz sind zwei Designs voneinander zu unterscheiden - adaptives und responsives Webdesign.

Adaptives vs. responsives Webdesign

Als Antwort auf die Zunahme von mobiler Internetnutzung hat sich zunächst das adaptive Design entwickelt.

Das adaptive Design beinhaltet mehrere unterschiedliche Layoutvarianten derselben Seite für unterschiedliche Bildschirme. Wird eine Internetseite aufgerufen, überprüft ein Skript die Bildschirmgröße des Ausgabemediums und greift dann auf das entsprechende, bereits vorgefertigte Template der Website zurück. So ist zwar eine mobile Anpassungsfähigkeit gegeben, jedoch nur innerhalb eines festen Rahmens, den die entwickelten Templates vorgeben.

Responsive Webdesign hingegen ist unendlich anpassbar, weil es anders funktioniert. Hier gibt es nur eine einzige Seitenversion bzw. Basisdatei, deren Darstellung sich durch einen Code flexibel jedem Endgerät, jeder Bildschirmgröße und jeder Layout-Version anpasst. Ob Tablets oder Desktop-Computer, ob Hoch- oder Querformat - unabhängig von Bildschirmauflösungen und Bildschirmgröße bietet die responsiv designte Website immer eine optimale Ansicht und Nutzererfahrung.

Erhöhter Pflegeaufwand bei adaptiven Designs

Eine strikte Trennung von mobiler und Desktop-Version einer Webseite - also einer Website, die nicht responsiv ist - erhöht auch den Pflegeaufwand von redaktionellen Inhalten, also Text- und Bildmaterial. Denn werden Änderungen im Content vorgenommen, müssen diese nicht nur in der Basisdatei geändert werden, wie beim Responsive Design, sondern in allen Seiten-Versionen. Das nimmt Zeit in Anspruch und kostet damit bares Geld.

Außerdem sind die vorhandenen Layouts nicht für weitere Formate vorbereitet, die in Zukunft auf den Markt kommen können. In diesem Fall würden weitere Versionen des Layouts benötigt und müssten zusätzlich erstellt werden.

Infografik zu adaptives und Responsive Webdesign

Responsive Webdesign und SEO

Aufgrund der Entwicklung im Nutzerverhalten ist das Responsive Design zu einem essenziellen Thema in der Suchmaschinenoptimierung geworden. Schließlich gehört die Nutzerfreundlichkeit einer Website zu den wichtigsten Faktoren für ein gutes Google Ranking. Gleichzeitig erleichtert ein sauberes, aufgeräumtes Design aber auch der Suchmaschine selbst, sich durch die Seite zu navigieren.

Spätestens aber mit dem Algorithmus-Update im März 2021 auf den Mobile-First-Index hat Google den Mobile-First-Ansatz zur Chefsache erklärt. Dieses Update hatte weitreichende Folgen für viele Webseiten-Betreiber und die SERPs wurden ordentlich durcheinander gewirbelt. Um Dein Google Ranking zu stabilisieren und Deinen Sichtbarkeitsindex zu erhöhen, ist es deshalb dringend notwendig, Deine Seite mobil zu optimieren. Responsive Webdesign ist hier das Mittel der Wahl und wurde im Zuge der Mobile-First-Indexierung von Google selbst empfohlen.

Konkrete SEO-Vorteile Deiner responsiven Webseite

Das klingt Dir noch zu abstrakt? Selbstverständlich kannst Du die SEO-Vorteile Deines responsiven Designs und der damit verbundenen erhöhten Nutzerfreundlichkeit auch ganz konkret messen:

  • höhere Verweildauer auf Webseite
  • geringere Absprungrate (Bounce Rate)
  • höhere Interaktionsquote
  • insgesamt höhere Google Rankings und damit
  • mehr Sichtbarkeit und Reichweite für Deine Website

Darüber hinaus hat Responsive Webdesign den Vorteil, dass in allen Versionen nur eine URL verwendet wird. Das bedeutet auch, dass immer der gleiche HTML-Code gesendet wird. So entgehst Du der Gefahr, dass Google denselben Inhalt in unterschiedlichen Versionen als Duplicate Content und somit negativ wertet.

Du siehst also, dass das Responsive Design zahlreiche Vorteile mit sich bringt - und das bei langfristig geringerem Pflegeaufwand. Nicht nur das Webdesign, auch das Content-Marketing und selbstverständlich auch der Vertrieb werden Dir den Umstieg danken.

Denn wie immer gilt auch hier: Mehr Sichtbarkeit im Internet führt zu mehr potenziellen Kunden und eine optimierte Seite konvertiert Interessenten leichter in konkrete Neukunden. Responsive Webdesign als Teil der Suchmaschinenoptimierung ist deshalb indirekt auch mit der Vertriebsstrategie verbunden.

"Durch eine verbesserte Nutzererfahrung erhöht sich die Verweildauer und reduziert sich die Absprungrate - das macht Responsive Webdesign zu einem wichtigen SEO-Faktor."

Wie geht Responsive Design?

Responsive Webdesign genannt passt sich immer der jeweiligen Größe und Auflösung Deines Endgeräts an. Die Displays von Smartphones, Tablet-PCs, Laptops, Desktop Computern etc. können in ihren Bildschirmgrößen stark variieren. Die reibungslose Bedienbarkeit und die Ansicht einer Seite hängen stark vom jeweiligen Endgerät ab.

Die starre Gestaltung bisheriger Webdesigns wird im Responsive Webdesign von einer flexiblen Gestaltung mit relativen Werten und anpassungsfähigem Design abgelöst. Das Schöne daran: Du musst Dich nicht um verschiedene Versionen einzeln kümmern und egal, wie viele Bildschirmgrößen noch auf den Markt kommen: Deine Webseite wird sich mit responsivem Design immer automatisch an die jeweiligen Anforderungen anpassen.

Zu sehen ist eine Infografik, die endlos viele Endgeräte mit einem Websitedesign anzeigt

Smartphone versus Desktop-PCs

Bevor wir ausführlicher auf die Umsetzung von Responsive Webdesign eingehen, möchten wir noch einmal aufzeigen, welche Unterschiede die verschiedenen Geräte mit sich bringen, denn nicht nur die Anzeige von Inhalten aufgrund der Bildschirmgrößen variiert.

Bildschirm

Ein Tablet und vor allem ein Smartphone verfügt über einen deutlich kleineren Bildschirm als Desktop Versionen. Zudem sind Mobilgeräte in der Regel sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzbar, was das Layout zusätzlich verändert. Bei Webseiten ohne ein responsives Webdesign, das sich dem Bildschirm automatisch anpasst, müssen User von mobilen Endgeräten in der Regel umständlich durch Wischen mit den Fingern reinzoomen, um Inhalte zu erkennen. Nicht gerade eine angenehme Nutzererfahrung.

Bedienung

Mobile Geräte werden im Gegensatz zu vielen anderen PCs und Laptops mit einer Touch-Funktion bedient. Dies bedeutet für das Layout und den Aufbau einer Website, dass Reiter und Felder groß genug sein müssen, um sie komfortabel mit dem Finger bedienen zu können.

Die Bedienung eines mobilen Gerätes, wie Smartphones oder Tablets, zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass es für viele Anwendungen Apps gibt, durch die man direkten Zugriff auf bestimmte Funktionen hat, beispielsweise auf das Telefon, die Kamera oder die beliebtesten Messengerdienste.

Zugang zu Daten

Auch nicht zu vergessen ist, dass man mit Smartphone, Tablet & Co. anders als mit einem Desktop-Computer häufig über mobile Daten im Internet surft. Das bedeutet, dass die Datenrate möglicherweise geringer ausfällt. Dies sollte ins Layout insofern einfließen, als dass Du die Seite relativ minimalistisch aufbauen und nicht überladen solltest. Sonst erhöhen sich die Ladezeiten, was einerseits Deine Besucher abschreckt und andererseits Google nicht gern sieht. Zu lange Ladezeiten wirken sich also negativ auf Dein Google Ranking aus.

Lust auf cutting edge Webdesign?

Erfolgreiche Suschmaschinenoptimierung erfordert nicht nur die kontinuierliche Anpassung Deiner Webseite, sondern auch einen wachen Blick auf neueste Entwicklungen. Das sorgt dafür, dass Deine Seite bei Google ganz oben bleibt.

Die Responsive Webdesign: Technik und Umsetzung

Im Folgenden erhältst Du von uns einige wertvolle Tipps zur Umsetzung von Responsive Webdesign, damit Deine Website Deinen Usern in allen Versionen in optimaler Ansicht und Nutzbarkeit zur Verfügung steht. Bevor wir tiefer in die Thematik eintauchen und uns den technischen Details widmen, bringen wir zunächst ein wenig Licht in den Tunnel der Umsetzung.

Grundlagen und Umsetzung

Im Responsive Webdesign dreht sich alles um eine bestmögliche Nutzerführung. Das erfordert eine aufgeräumte, weitestgehend schlichte, reduzierte Gestaltung - vom Menü über die Inhalte bis hin zur Ladezeit.

Menü

Gerade Menüs unterscheiden sich oft in den Ansichten. Ein übersichtliches und intuitives Inhaltsverzeichnis ist das Herzstück jeder Seite.

Die Besucher sollen sich schnell zurechtfinden und intuitiv die verschiedenen Inhalte erreichen. Auch grundlegende Einstellungen (z.B. Sprachen) sollten leicht bedient werden können.

Zu sehen ist eine Infografik, die widerspiegelt, wie wichtig ein übersichtliches Menü ist

Ein flüssiges Raster

Da sich eine Website an die unterschiedlichen Endgeräte anpassen muss, ist ein flüssiges Raster grundlegend. So definierst Du zum Beispiel die Breite der Seite durch Prozentwerte. Auf diese Weise passt sich die jeweilige Seite immer in Bezug zur Größe des Browserfensters an.

Der Aufbau variiert somit je nach Bildschirmgröße. Inhalt, Text und Bild werden unterschiedlich angezeigt.

Zu sehen ist eine Übersicht zum Websiten-Raster bei unterschiedlichen Endgeräten

Responsive Bilder und Text-Elemente

Das Responsive Design zeichnet sich dadurch aus, dass es sich flexibel an die jeweilige Größe und Breite des Bildschirms anpasst. Abhängig vom verfügbaren Platz ändert sich die Darstellung der Text-Elemente, Bilder und Videos in angepasster Größe.

So werden z.B. bestimmte Elemente, die auf größeren Bildschirmen nebeneinander dargestellt werden, in der Smartphone-Version untereinander angeordnet. Entscheiden dafür sind die Pixelwerte, die im responsiven Design relativ statt fix angelegt sind.

All eyes on Technik!

CSS, HTML, Media Query - im Folgenden erfährst Du alles über die technischen Aspekte des Responsive Designs.

Grundlegend will hier zur Einführung gesagt sein, dass HTML (Hypertext Markup Language) und CSS (Cascading Style Sheets) die beiden Programmiersprachen sind, mit denen Websites gebaut werden. Sie bilden auch die Grundlagen für Responsive Design.

HTML ist dafür zuständig, Deiner responsiven Website eine Struktur zu verleihen, während Du mit CSS das Design und Layout der vorhandenen Elemente bearbeiten kannst.

Responsive Design arbeitet hier nicht mit festen, sondern mit relativen Größen, die sich automatisch an den Bildschirm des Endgeräts anpassen. Damit die Webseite weiß, auf welcher Bildschirmgröße und -breite sie angezeigt wird und die Inhalt-Elemente in der Darstellung entsprechend anpassen kann, greift sie auf sogenannte Media Queries zurück.

CSS3 Media Queries

Egal, ob Tablet, Smartphone oder anderes mobiles Endgerät - Eigenschaften und Darstellung des Web-Designs müssen mit jedem Gerät optimal zugänglich sein. Media-Queries (Medienabfragen) kümmern sich im Responsive Design darum, dass Du immer die richtige Ansicht hast und ordnen jedem Gerät das richtige Stylesheet zu.

Das funktioniert, weil Media Queries die Darstellung eines Dokumentes in Bezug auf unterschiedliche Ausgabemedien festlegen können. Dazu werden Gerätetyp, Eigenschaften des Endgerätes sowie Benutzereinstellungen der Browser ermittelt.

Zudem werden sogenannte Breakpoints im CSS-Code gesetzt. Diese legen bestimmte Auflösungen fest, bei denen es zu einer Veränderung des Seitenlayouts kommt. Werden z.B. Bild und Text in der Desktopversion nebeneinander angezeigt, springt das Bild bei einer gewissen Abnahme der Pixel-Breite unter oder über den Text (je nach Einstellung). Dafür sind Breakpoints verantwortlich.

Durch diese Funktion für alle Versionen eine einheitliche URL beibehalten werden. Das erleichtert es Google, den Content Deiner Seite in seinen Index aufzunehmen.

Zu sehen ist eine Übersicht zur Media Queries bei unterschiedlichen Endgeräten

Ladezeiten

Durch die Entwicklung der Nutzung von mobilen Geräten und das Responsive Design ist die Ladezeit von Seiten zu einem wichtigen Faktor geworden, der eine hohe Priorität für Deine Website haben sollte.

Die durchschnittliche Absprungrate von Nutzern verdoppelt sich um ein Vielfaches von 9 % auf 38 %, wenn die Ladezeit von 2 Sekunden auf 5 Sekunden steigt. Das macht deutlich, wie wichtig das Thema auch für Deine Webseite ist. Durch eine lange Ladezeit verlierst Du faktisch potenzielle Kunden an die Konkurrenz mit optimierter Ladezeit.

Das Rendern Deiner Webseite beim responsiven Webdesign sollte also nicht zu einer Verzögerung oder Blockierung bei Aufrufen der Seite führen. Mache Deine Seite außerdem schneller, indem Du jedes Image optimierst, Caching implementierst und ein effizientes CSS-Layout verwendest.

David gegen Goliath oder: Design vs. Content

Dass Content King ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch wenn die Inhalte einer Webseite für ein optimiertes mobiles Design möglichst schlicht und aufgeräumt sein sollen, ich aber gleichzeitig jede Menge abwechslungsreichen, aktuellen und hochklassigen Inhalt bereitstellen soll - kommt sich das nicht in die Quere? Wo liegt die Priorität?

Content ist immer noch King - trotz Progressive Enhancement

Die flexiblen Layout-Versionen, die das Responsive Design auszeichnen, ermöglichen es, Websites und deren Inhalte dennoch aufgeräumt darzustellen und dem User so eine intuitive Nutzererfahrung auf der Seite zu gewährleisten. Und zwar unabhängig von den Geräten, auf denen die Seite aufgerufen wird.

Im Grunde hat die Design-Transformation sogar auch für den Content einen äußerst positiven Nutzen, denn: Aufgeräumte Inhalte und eine übersichtliche Darstellung ermöglichen es Deinem Nutzer, sich auf Deiner Webseite zurechtzufinden und den Inhalt zu finden, den er sucht. Zudem werden inhaltliche Elemente durch responsives Design klarer und attraktiver präsentiert. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Nutzer Deinen Content ausführlicher ansehen und sich sogar noch zu anderen themenrelevanten Inhalten auf Deiner Seite weiterklicken. Mit interner Verlinkung erhöhst Du diese Wahrscheinlichkeit noch.

Responsive Webdesign räumt Inhalte auf

In der Internet-Ära vor dem Responsive-Design-Ansatz waren viele Websites mit Inhalten überladen, was zu unübersichtlichen Navigationen und chaotischer Platzierung von Content-Elementen führte. Der Nutzer fand sich kaum zurecht, verlor den Überblick und merkte unter Umständen kaum, was für vielleicht hochklassige Inhalte ihm auf der Webseite zur Verfügung standen.

Das äußerst übersichtliche Layout, das eine responsive Website seinem Nutzer bietet, hat dem ein Ende gesetzt. Website-Betreiber waren mit dem Google-Algorithmus-Update von März 2021 dazu gezwungen, ihre Seiten aufzuräumen und Ihrem User mehr Überblick zu verschaffen. Auf Tablet, Notebook und jedem anderen Endgerät und Bildschirm-Format.

Zu sehen ist eine Übersicht zu responsive Webdesign

3 Hauptaspekte des Responsive Design

Du bist motiviert und möchtest Dich am liebsten sofort in das Redesign Deiner Webseite vertiefen? Oder eine Webdesign Agentur damit beauftragen?

Bevor Du alles auseinandernimmst, was Du Dir bisher aufgebaut hast, wollen wir Dir noch das Kleine 3x1 des Responsive Webdesign vorstellen. Im Folgenden findest Du die Kernaspekte des Responsive Designs, die den Ausschlag für eine positive Nutzererfahrung für Deine Website-Besucher geben:

Flexible Layout-Grids

Wenn es um das responsive Layout Deiner Webseite geht, schlägt David Goliath - nicht ganz: Content toppt Design, aber nur bedingt. Denn gleichzeitig gilt mobile first. Behalte immer Deine User und Userinnen im Hinterkopf. Sie wollen mobil surfen und die wichtigsten Inhalte zügig und auf direktem Wege finden. Platziere deshalb die wichtigsten inhaltlichen Elemente Deiner Webseite leicht zugänglich und möglichst auf den ersten Blick sichtbar.

Flexible Image-Größe

Hier will unbedingt die Skalierung beachtet werden. Verschiedene Endgeräte haben unterschiedliche Anforderungen. Ein Bild mit einer hohen Dateigröße lädt auf dem mobilen Endgerät länger als auf dem Desktop-Computer. Da lange Ladezeiten unbedingt vermieden werden wollen, solltest Du für verschiedene Formate auch verschiedene Bilddateien in unterschiedlichen Größen anlegen. Hierfür kannst Du einen Image-Pool erstellen.

Wie sucht Deine Website dann die passende Datei aus? Das macht clevere Technologie: HTML5 und CSS Media Queries suchen aus dem Pool automatisch die passende Datei für das entsprechende Endgerät aus.

Vermeide außerdem überflüssige Hintergrundbilder. Diese erhöhen die Ladezeiten, was, wie Du bereits weißt, zu einer erhöhten Absprungrate führt. Die digitale Welt zeichnet sich durch ein hohes Tempo und einen kurzen Geduldsfaden auf User-Seite aus.

Flexible Schriftgröße

Ähnliches gilt für die Schriftgröße. Verzichte auf feste Schriftgrößen. Große Headlines mögen auf der Desktop-Version toll aussehen, können aber auf einem kleineren Bildschirm das ganze Design crashen. Wähle deshalb Schriftgrößen mit prozentualen Werten statt mit fixen Größen. Diese passen sich Viewport und Endgeräten an.

Du brauchst Hilfe beim responsiven Design Deiner Website?

Erfolgreiche Suschmaschinenoptimierung erfordert nicht nur die kontinuierliche Anpassung Deiner Webseite, sondern auch einen wachen Blick auf neueste Entwicklungen. Das sorgt dafür, dass Deine Seite bei Google ganz oben bleibt.

Check: Bist Du responsiv?

Du weißt nicht genau, ob Deine Webseite bereits mobil optimiert ist und sich auf verschiedenen Ausgabemedien gleichermaßen gut macht? Finde es unbedingt heraus. Du kannst am Desktop die schönste Seite im ganzen Worldwide Web entworfen haben - wenn sie in der mobilen Version nicht mindestens genauso schick und nutzerfreundlich ist, hast Du schlechte Karten. Der Benefit wird ausbleiben.

Um genervten Website-Besuchern und einer hohen Absprungrate vorzubeugen, kannst Du ganz einfach die Responsivität Deiner Webseite testen. Dafür kannst Du entweder verschiedene Tools in Anspruch nehmen oder Du testest erst mal selbst.

Im ersten Schritt benötigst Du dafür keine Tools: Such Dir Tablets, Notebook, Smartphones in verschiedenen Formaten zusammen (frag auch Freunde und Familie - je mehr unterschiedliche Formate und Layouts Du hast, umso gründlicher fällt der Check aus) und ruf Deine Homepage auf. Prüfe auf jedem Bildschirm sämtliche Inhalte mit sämtlichen Elementen:

  • Werden die Elemente angemessen skaliert?
  • Sind Überschriften und Texte gut lesbar und in einer passenden Schriftgröße dargestellt?
  • Findet der User auf den ersten Blick die wichtigsten Informationen?
  • Ist die Navigation übersichtlich und schnell abrufbar?
  • Fügen sich Buttons und CTAs flüssig ein?

Alternativ hast Du auch die Möglichkeit, am stationären PC mit der Fenstergröße des Browsers zu spielen. Auch hier sollten sich die Inhalte Deiner Website zügig und fließend anpassen.

Du möchtest mit einem Tool auf Nummer Sicher gehen? Online stehen beispielsweise Am I Responsive oder Screenfly zur Verfügung.

Fazit: Alles andere als ein Trend!

Man muss wahrlich nicht jeden Trend mitmachen, der im Netz gerade Wellen schlägt. Responsive Webdesign ist allerdings alles andere als ein Trend, sondern eine Entwicklung, die nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft des Webdesigns bestimmt. Nicht nur, weil die Nutzererfahrung optimiert wird, sondern auch weil die Flexibilität für alle Endgeräte gegeben ist - jetzt und in Zukunft.

Responsive Webdesign ist in der Entwicklung aufwendiger und, ja, auch kostenintensiver, wenn Du eine Webdesign Agentur beauftragst. Auf lange Sicht amortisiert sich die Investition jedoch erheblich. Denn wenn Du Deine Webseite einmal durch ein responsives Design mobil optimiert hast, können noch so viele verschiedene Bildschirmgrößen den Markt erobern - Deine Homepage ist und bleibt anpassbar. Du musst künftig also weniger Arbeit und Geld in die immer wieder neue Anpassung Deiner Webseite investieren.

Diese Entwicklung zeigt auch: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind im Netz Kernthemen, wenn Du auch in Zukunft vorne mitspielen möchtest. Starre Werte und absolute Größen liegen in der Vergangenheit. Nutzerfreundlichkeit ist Queen. Dank cleveren Designs und relativen Werten sorgt Responsive Webdesign dafür, dass Deine Nutzer die bestmögliche Userexperience auf Deiner Seite erfahren. Das wiederum macht sich in Deinem Google Ranking, Deiner Sichtbarkeit und Reichweite bemerkbar.

Responsive Webdesign, SEO und smarte Vertriebsstrategien gehen also unbedingt Hand in Hand. Ob E-Commerce, Unternehmenswebsite oder Online-Business - wenn Du im Netz erfolgreich sein willst, geht längst kein Weg mehr an Responsive Webdesign vorbei.

FAQ zum Thema Responsive Webdesign

Wofür wird Responsive Webdesign benötigt?

Responsives Webdesign bezeichnet die technische Umsetzung von Website-Layouts, die sich automatisch an die Bildschirmgrößen und Anforderungen der Geräte anpassen, mit denen sie abgerufen werden. Dadurch wird die Webseite in der jeweiligen Version bestmöglich dargestellt und für den Nutzer nutzbar gemacht.

Was ist der Unterschied zwischen adaptivem und responsivem Webdesign?

Beim adaptiven Design gibt es mehrere Versionen einer Webseite, die jeweils an das spezifische Endgerät angepasst sind. Beim responsiven Design hingegen gibt es nur eine einzige Version, deren Darstellung sich flexibel an die Bildschirmgröße anpasst.

Warum ist Responsive Webdesign wichtig für SEO?

Responsive Webdesign ist ein essenzielles Thema für Suchmaschinenoptimierung, da Google die Benutzerfreundlichkeit einer Website als einen wichtigen Parameter zur Bewertung einer Seite betrachtet. Durch eine für alle Endgeräte optimierte Webseite wird die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöht und die Gefahr von Duplicate Content minimiert.

Wie funktioniert Responsive Design?

Responsive Design passt sich automatisch der Größe und Auflösung des Endgeräts an, von Smartphones über Tablets bis hin zu Desktop-Computern. Dies wird durch flexible Gestaltungsraster, relative Größenangaben und CSS3 Media Queries ermöglicht.

Warum ist Responsive Webdesign wichtig für meine Website?

Responsive Webdesign ist wichtig, da eine zunehmende Anzahl von Internetnutzern mobil auf das Internet zugreift. Eine für alle Geräte optimierte Website verbessert die Nutzererfahrung und erhöht die Zugänglichkeit, was zu einer höheren Besucherzahl und besserem Ranking in Suchmaschinen führt.

Braucht meine Website responsives Webdesign?

Ja, da mehr als die Hälfte aller potenziellen Besucher auf mobilen Geräten auf das Internet zugreifen. Ein responsives Design stellt sicher, dass die Website auf allen Geräten optimal dargestellt wird und bietet eine einheitliche Nutzererfahrung über verschiedene Plattformen hinweg.

Foto vom Webdesigner Dennis

Dennis - technischer Profi der ersten Stunde

Dass man Webprogrammierung tatsächlich im Blut haben kann, beweist Dennis Menken auf eindrucksvolle Weise: Webentwicklung ist seine Muttersprache; seit dem 6. Lebensjahr beschäftigt er sich mit Programmieren. Webdesign ist dann ganz nebenbei auch noch zu einer seiner Paradedisziplinen geworden. Noch Fragen?