Welche Grenzen hat die künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz (KI) ist gerade der Rockstar der Tech-Welt und längst fest in unseren Alltag integriert. Und das hat seinen Grund: KI schreibt Texte, malt Bilder, übersetzt Sprachen, erkennt Gesichter und vieles mehr. Ein von einer KI erstelltes Bild wurde 2018 für 432.500 $ verkauft. Aber bevor wir Terminator-mäßig durchdrehen: Auch KI hat Grenzen. Und die sind manchmal ziemlich menschlich – und teilweise echt skurril. In diesem Artikel erfährst Du von unseren Experten Rico und Dennis, wie weit die KI-Technologie heute wirklich ist und wo die Grenzen der KI auf dem jetzigen Stand liegen.
Kill it with fire? - Creepy AI im Reality Check
Künstliche Intelligenz (KI) ist das coole Buzzword, das heute so ziemlich jede Branche aufmischt. KI schreibt Texte, erstellt Bilder, komponiert Musik, analysiert Daten und beantwortet Fragen. Manchmal hat man bei den generierten Antworten von ChatGPT und Co. sogar den Eindruck, als hätte man es mit einem echten Menschen zu tun.
„Creepy AI“ bedeutet wörtlich „unheimliche KI“ – und der Begriff wird oft verwendet, wenn eine KI zu menschlich, zu durchdringend oder zu manipulativ wirkt, sodass sie bei Menschen ein Gefühl von Unbehagen oder sogar Angst auslöst.
Künstliche Intelligenz ist sehr nützlich, kann auch ganz schön gruselig sein. Das liegt daran, dass sie schwer zu kontrollieren ist: Sie kann Fehler machen, unerwartete Entscheidungen treffen oder ethische Grenzen überschreiten – eben weil sie so komplex ist und wir Menschen nicht immer ganz durchblicken, was genau im Inneren passiert.
Bevor Du jetzt aber direkt zu drastischen Maßnahmen greifst - Lass uns den Reality-Check machen: KI hat Grenzen und bietet gleichzeitig enorme Möglichkeiten. Unsere Macher Dennis und Rico arbeiteten schon mit KI, lange bevor KI-Systeme in unserer Gesellschaft salonfähig wurden und können diese Ängste deshalb gut nachvollziehen. In diesem Artikel erhältst Du nicht nur einen ehrlichen Einblick in die Herausforderungen, die sich uns als KI-Agentur tagtäglich stellen, sondern auch zum aktuellen Stand der KI-Modelle.

KI-Technologien verstehen: Transformers und GANs
Bevor wir so richtig ins Detail gehen, schauen wir mal kurz hinter die Kulissen. Zwei Technologien prägen die moderne KI besonders stark – und zeigen ziemlich deutlich, wo ihre Stärken und Schwächen liegen:
Transformers – das Fundament von ChatGPT, BERT & Co.
Fast jeder kennt mittlerweile Chatbots, wie ChatGPT. Transformers sind das Herzstück moderner Sprach-KI. Sie analysieren nicht mehr Wort für Wort, sondern erkennen Muster über lange Textzusammenhänge hinweg. Deshalb klingt eine Antwort von ChatGPT oder Perplexity so flüssig - die KI versteht (meist) den Kontext und kann Texte schreiben, die fast menschlich wirken.
Die künstliche Intelligenz von Open AI wurde darauf trainiert, natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Sie gehört zu den sogenannten „großen Sprachmodellen“, die mit Hilfe von Deep Learning und neuronalen Netzwerken funktionieren. Um genauer zu sein, basiert ChatGPT auf einer speziellen Architektur namens GPT (Generative Pretrained Transformer), die von OpenAI entwickelt wurde.
ChatGPT kann auf eine Vielzahl von Fragen und Aufgaben reagieren und dazu passende Antworten generieren. Es kann in verschiedenen Kontexten verwendet werden, von einfachen Fragen und Erklärungen bis hin zu kreativen Aufgaben wie dem Schreiben von Texten, Gedichten oder Code. Das Modell ist darauf trainiert, durch beispielhafte Daten zu lernen und eine Antwort zu „erzeugen“, die auf der Eingabe des Benutzers basiert. Es kann Text sowohl verstehen als auch selbstständig erstellen.
Ein Transformer, wie ChatGPT, weiß allerdings nicht, ob das, was er schreibt, auch stimmt – er gibt nur das wieder, was statistisch wahrscheinlich klingt. Deshalb wirken seine Texte oft souverän, sind aber nicht automatisch korrekt. Und das kann gefährlich sein – gerade beim KI-Einsatz bei sensiblen Themen, fachlichen Aussagen oder Kundenberatung.
Generative Adversarial Networks (GANs)
GANs sind sowas wie die Picasso-Engine unter den KI-Methoden. Sie bestehen aus zwei Netzwerken, die sich gegenseitig ergänzen: ein Generator, der Inhalte erstellt, und ein Diskriminator, der prüft, ob das Ergebnis echt oder gefälscht ist. So entsteht ein iterativer Prozess, bei dem die KI lernt, immer kreativere und komplexere Kombinationen zu schaffen.
Das Ergebnis: täuschend echte Bilder, Deepfakes, Designs, Kunstwerke. Auf der Seite https://thispersondoesnotexist.com/ kannst Du einen GAN bei der Arbeit sehen: Die Website zeigt jedes Mal, wenn du sie neu lädst, ein realistisches Porträtfoto einer Person – mit Hauttextur, Lichteinfall, Hintergrund und Ausdruck. Der Clou: Diese Person existiert nicht. Das Bild wird komplett von einem GAN generiert.
Klingt cool – ist es auch. Aber GANs haben eine große Schwäche: Sie lernen schwer nachvollziehbar, sind oft instabil beim Training und haben keinen echten Bezug zu Kontext oder Bedeutung. Sie können „wie echt“ aussehen – aber sie verstehen nicht, was sie tun. Für Marketing und Design oft genial. Für faktenbasierte Informationen? Besser zweimal prüfen.
So werden KI-Systeme heute eingesetzt
Neben den bekannten Chatbots, wie ChatGPT, gibt es noch ein ganze Reihe von weiteren Anwendungen und Möglichkeiten, wie KI heute eingesetzt wird. Künstliche Intelligenz hat sich, seit ChatGPT 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich wurde, rasant weiterentwickelt und ist ein fester Bestandteil des Alltags, der Industrie und der Wirtschaft geworden. KI-Systeme sind heute in der Lage, komplexe Aufgaben zu übernehmen, wie etwa:
- Automatisierung: Analyse großer Datenmengen und Erkennung von Mustern
- Generierung von Texten, Bildern, Audio und Videos (Generative KI)
- Unterstützung in der Medizin durch KI-Anwendungen, z. B. bei Diagnosen und Bildauswertung
- Personalisierte Empfehlungen im E-Commerce und Content-Bereich
- Sprach- und Textverarbeitung, z. B. Übersetzungen, Chatbots und virtuelle Assistenten
- Automatisierung von Geschäftsprozessen und Workflows
- Autonome KI-Agenten, die eigenständig Aufgaben ausführen und Entscheidungen treffen

KI-Einsatz: Die KI ist nur so gut wie die Daten, die sie füttern
Ohne hochwertige, relevante und saubere Daten produziert auch die beste KI nur Mittelmaß oder gar nicht. Deshalb ist der Aufbau guter Datenstrukturen und das sorgfältige Monitoring essenziell – und eine der wichtigsten Aufgaben, bei denen wir dich als deine KI-Agentur unterstützen.
Garbage in garbage out heißt: Wenn du Mist reingibst, kommt bei der KI auch Mist raus – aber sehr überzeugend verpackt. Das bedeutet, dass die Ergebnisse der KI nur so gut präzise sein können, wie der Prompt, den Du erstellst. Beispiel aus dem Agentur-Alltag gefällig? Das Bild unter diesem Text wurde von der KI zu einem Text über Darmgesundheit erstellt und stellt einen glücklichen Darm dar. Romantisch - oder?
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KI ist clever – aber nicht klug
Künstliche Intelligenz kann riesige Datenmengen analysieren, Muster erkennen und dir eine Präsentation in fünf Sekunden basteln. Aber: Sie hat keine Ahnung, was sie da tut. Ein bisschen so, als würde man jemandem ein Rezept geben, der super kochen kann, aber keine Ahnung hat, was „satt sein“ bedeutet.
Das kannst Du sehr gut in unseren Beispielbildern sehen: alle Bilder in diesem Artikel wurden mit Einsatz von künstlicher Intelligenz erstellt und stammen aus unserem Alltag in der KI-Agentur. Auch, wenn die Systeme häufig sehr gute Ergebnisse liefern, kommt nicht immer das dabei heraus, was der Nutzer sich wünscht. Aber woran liegt das? Lass uns einen Blick darauf werfen, wie künstliche Intelligenz arbeitet.
Vereinfacht formuliert ist eine KI: Ein kluger Kumpel, der alle Fakten auswendig lernen kann, aber keine Ahnung hat, warum die Welt so tickt, wie sie es tut. Also: Verlass dich nicht blind auf die KI. Menschliches Wissen, Kontext und Erfahrung bleiben unschlagbar. Das sagt unser KI-Berater Rico zum Thema Transformers, wie ChatGPT:
„Künstliche Intelligenz hat heute ein beeindruckendes Niveau erreicht – sie kann Texte schreiben, Bilder erzeugen, sogar kreativ arbeiten. Aber man darf nicht vergessen: Sie versteht nichts im menschlichen Sinne. Was wir erleben, ist keine denkende Maschine, sondern ein sehr gutes Sprachmodell, das auf Wahrscheinlichkeiten basiert – clever, aber ohne Bewusstsein und ohne echte Gefühle.“
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Künstliche Intelligenz kann Fehler nicht erkennen
Ein Problem stellt die Fehleranfälligkeit von KI dar. KI ist zwar in der Lage, sehr schnell und effizient Daten zu analysieren, jedoch können Fehler auftreten, wenn sie auf ungenaue oder verzerrte Daten stößt. Dies kann in vielen Bereichen wie der Bildung, Arbeitswelt und insbesondere in der Gesundheitsversorgung problematisch werden.
Auch die Überwachung durch KI, etwa durch Gesichtserkennungssysteme, ist eine ernsthafte Datenschutz- und Privatsphärebedrohung. In autoritären Staaten könnte KI zur massenhaften Überwachung eingesetzt werden, was eine Gefahr für die Freiheit und Privatsphäre der Bürger darstellt.
KI-Kunst und ein KI-Bild, das über 400.000 Dollar wert ist
Sogenannte KI-Kunst entsteht, wenn ein KI-Modell Daten, wie zum Beispiel Bilder, Texte oder Klänge, verarbeitet und daraus neue, originelle Werke erzeugt. Ein KI-generiertes Bild wurde im Jahr 2018 für 432.500 $ verkauft.
Das Werk „Edmond de Belamy“, erschaffen von einem KI-System, wurde in London bei Christie’s versteigert. Das Werk ist den Gemälden des 18. Jahrhunderts zwar ähnlich, bei näherer Betrachtung ist es jedoch eine sehr verschwommene Darstellung eines Mannes im Porträt. Damit ist die KI offiziell ins Kunstbusiness eingestiegen - ohne auch nur zu wissen, was Kunst eigentlich ist.
Das Prinzip: Die KI wird mit einer großen Datenmenge versorgt und trainiert an tausenden bis Millionen Beispielen, wie Kunst funktioniert: wie Pinselstriche aussehen, wie Farben harmonieren, wie Proportionen wirken, wie ein Gedicht aufgebaut ist usw. Lass uns einen Blick auf dieses spannende Thema werfen und herausfinden, wie kreativ künstliche Intelligenz wirklich ist.
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Wie kreativ ist KI?
KI kann in bestimmten Kontexten und Aufgaben erstaunliche Leistungen erbringen, die wir als „kreativ“ wahrnehmen könnten. Im klassischen Sinne, wie wir Kreativität verstehen – also die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln, die aus dem eigenen Erleben, Gefühl oder Intuition kommen – hat KI ihre Grenzen.
Das bedeutet: Sie ist nicht wirklich kreativ im menschlichen Sinne, weil sie keine eigenen Erfahrungen oder Emotionen hat, die ihre Kreativität antreiben könnten. Aber wie funktioniert die Kreativität der KI dann?
Mashup: wenn künstliche Intelligenz Neues erschafft
Lass uns mal einen genaueren Blick auf das kreative Potenzial der KI werfen. Wenn wir unter Kreativität verstehen: etwas Neues zu erschaffen, dann kann KI das durchaus. Sie kann neue Texte schreiben, Melodien erfinden, Designvorschläge machen. Oft überraschend gut!
Aber: KI fühlt nichts dabei. Sie hat keinen inneren Antrieb, keine Botschaft, keinen Ausdruckswunsch. Sie mixt Muster, die sie gelernt hat, auf neue Weise – quasi ein Remix-Künstler auf Datenbasis.
Wenn eine KI zwei verschiedene Themen oder Konzepte miteinander kombiniert, nennt man das „Kreative Kombinatorik“ oder „Cross-Domain Innovation“. In der KI-Welt könnte man es auch als „Cross-Modalität“ oder „Cross-Domain Learning“ bezeichnen, wenn Modelle lernen, Informationen aus verschiedenen Bereichen zu integrieren und neue, interessante Zusammenhänge zu erzeugen.
Ein weiterer Begriff, der hier verwendet wird, ist „Mash-up“ – ursprünglich ein Begriff aus der Musikindustrie, der aber auch in der kreativen Arbeit allgemein verwendet wird, um das Mischen unterschiedlicher Stile, Genres oder Themen zu beschreiben. In Bezug auf KI bedeutet das, dass die KI verschiedene Konzepte oder Themen miteinander kombiniert, um neue Ideen oder Lösungen zu finden. Wie zum Beispiel im folgenden fröhlich bunten Bild zum Thema Darmgesundheit und Ernährung.
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Zur besseren Veranschaulichung haben wir die KI ChatGPT gebeten, ein Gedicht zum Thema Mythologie und Zukunftstechnologien zu erstellen:
Ein Gedicht von Chatty: "Die Maschine und der Wald
"Im tiefen Wald, wo Bäume flüstern,
wo Vögel singen und Winde lüften,
wächst eine Wurzel, stark und tief,
sie verbindet uns mit allem, was wir lieben.
Doch leise surrt ein Draht, so fein,
verwebt sich still mit Wurzeln, ganz allein.
Ein leiser Funke, ein leuchtender Schein,
die Maschine spricht: "Komm, schließ dich mir ein."
Zwischen Ästen und den Sternen so nah,
fliegt ein Hologramm durch den Mondenschar.
Rädchen drehen sich im Takt der Zeit,
während die Bäume dem Wind die Äste zeigen, weit.
Der Bildschirm flimmert, die Erde lebt,
der Code wird zu Licht, das durch die Blätter webt.
Und doch, der Baum, er bleibt bestehen,
sieht den Funken fliegen, doch wird nie vergehen.
In einer Welt aus Pixeln und Licht,
wo das Digitale das Physische spricht,
verweben sich Natur und Technik zu einem Band,
die Wurzeln tief, doch die Daten in unserer Hand.
So geht die Reise, Hand in Blatt,
die Zukunft spricht und der Wald ist satt.
Die Maschine, sie träumt von der Erde und mehr,
und der Wald antwortet: "Komm, wir sind schon hier."
Wie man sieht, ist das Ergebnis zwar etwas Neues, aber zum Teil etwas gruselig und hat inhaltlich nicht gerade das Potenzial für den nächsten Literaturpreis. Lass mal sehen, wie das genau funktioniert.
So können KI-Systeme mit Kombinatorik kreativ arbeiten
Der Prozess, bei dem eine KI zwei Themen miteinander vermischt, ist eine Art von kreativer Kombinatorik oder Cross-Domain Innovation, in der sie Informationen aus verschiedenen Bereichen nutzt, um etwas Neues zu erschaffen. Die meisten modernen KI-Modelle, die diese Art von Cross-Domain Innovation ermöglichen, basieren auf Deep Learning und neuronalen Netzwerken, insbesondere auf Modellen wie GANs (Generative Adversarial Networks) oder Transformers (wie bei ChatGPT).
KI braucht natürlich Daten, um kreativ zu sein. Sie wird mit einer enormen Menge an Texten, Bildern, Musikstücken oder anderen Daten aus verschiedenen Bereichen trainiert. Je vielseitiger und vielfältiger die Daten sind, desto mehr Inspiration kann die KI aus verschiedenen Quellen schöpfen, um neue Verbindungen zu ziehen.
Wenn die KI mit Daten aus unterschiedlichen Disziplinen, wie Kunstgeschichte, Literatur, Technologie, Psychologie, arbeitet, kann sie beginnen, Verbindungen zu erkennen, die für den Menschen nicht sofort ersichtlich sind. Sie könnte zum Beispiel lernen, dass die Farbpalette eines bestimmten Malers ähnliche psychologische Assoziationen hat wie die Farben, die in der Werbung für Technologieprodukte verwendet werden – und diese Erkenntnisse in ein kreatives Design umsetzen.
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KI Anwendungen und Kreativität durch Mustererkennung
KI, insbesondere im Bereich der generativen Modelle wie GANs oder neuronalen Netzwerken, ist sehr gut darin, Muster zu erkennen und darauf aufbauend neue Inhalte zu erzeugen. Wie Du schon gesehen hast, kann sie Kunstwerke, Musik, Texte oder Designs produzieren, die auf den Daten basieren, mit denen sie trainiert wurde. Sie „mischt“ sozusagen verschiedene bestehende Elemente, um etwas Neues zu erschaffen, das jedoch nicht aus eigener Inspiration oder Einsicht stammt.
Das sind die Grenzen der KI-Kreativität
Trotz dieser Fähigkeiten ist die Kreativität von KI auf Daten und Algorithmen beschränkt. Sie kann keine völlig neuen Ideen aus sich heraus entwickeln. Sie kann nur das nachahmen und kombinieren, was sie in den Trainingsdaten gelernt hat.
Die eigentliche Kreativität im menschlichen Sinne – das „Erfinden“ von etwas, das es noch nie zuvor gegeben hat, oder das Verändern von Denkweisen auf völlig neue Art – bleibt KI verwehrt. Das hat vor allem zwei Gründe;
- Mangel an tiefer Bedeutung: Wenn ein Mensch ein Gemälde malt oder ein Musikstück komponiert, steckt oft eine tiefere Bedeutung oder eine emotionale Botschaft dahinter. KI hingegen kann Kunst erzeugen, die ästhetisch ansprechend ist, aber sie hat keine eigenen Gefühle oder Intentionen, die sie in ihre Werke einfließen lässt.
- Kein persönlicher Ausdruck: Menschen bringen ihre Erfahrungen, Gefühle und Kulturen in ihre kreativen Werke ein. KI kann diese nicht nachahmen, weil sie keine eigenen Erfahrungen hat – sie folgt nur mathematischen Prozessen und kann nichts wirklich „erleben“.
KI-Kreativität als Unterstützung für den Menschen
Viele Experten sehen die Chancen von KI in der Kreativität eher als Unterstützung für menschliche Kreativität. Sie kann als Werkzeug dienen, das Ideen beschleunigt, inspirieren kann oder neue Möglichkeiten aufzeigt. Ein Künstler oder Musiker könnte zum Beispiel KI verwenden, um neue Konzepte zu entwickeln oder unkonventionelle Ideen zu finden, die er oder sie alleine vielleicht nicht in Betracht gezogen hätte.
In diesem Sinne könnte man sagen, dass KI durchaus kreativ sein kann – aber immer in Kooperation mit Menschen, die die Fähigkeit haben, tiefer zu reflektieren, emotionale Resonanz zu erzeugen und intuitiv in die kreative Arbeit einzugreifen.
Gemeinsam bringen wir Deine KI-Strategie aufs nächste Level.
Was ist eine KI-Halluzination?
Stell dir vor, du fragst eine KI nach einem historischen Ereignis, und sie antwortet dir mit einer detaillierten, aber komplett erfundenen Geschichte. Es klingt zwar überzeugend, aber sobald du es überprüfst, merkst du: Das hat so nie stattgefunden. Ein bisschen wie das, was passiert, wenn du einem Freund etwas erzählst, das du eigentlich in einem Film gesehen hast und es als „wahr“ ansiehst. Nur, dass bei der KI niemand da ist, der es merkt – sie hat keine Ahnung, was „wahr“ oder „falsch“ ist.
KI-Halluzinationen entstehen, wenn ein Sprachmodell oder ein KI-System etwas präsentiert, das komplett falsch ist, aber in seiner Antwort extrem plausibel klingt. Die KI hat keine echte „Weltkenntnis“ – sie kann nur auf Basis der Daten antworten, die sie hat. Wenn diese Daten also Fehler enthalten oder unvollständig sind, entstehen Halluzinationen.
So entsteht die KI-Halluzination
KIs sind großartige Mustererkennungsmaschinen, aber sie sind eben keine echten Denker. Sie glauben nicht wirklich an die Dinge, die sie sagen. Sie verarbeiten nur Daten und erstellen daraufhin die wahrscheinlichste Antwort. Und manchmal führt das dazu, dass sie sich einfach Dinge ausdenken, wenn sie keine konkreten Informationen haben.
Ein typisches Beispiel: Du fragst die KI nach einer historischen Tatsache, und sie spuckt eine Antwort aus, die sich gut anhört, aber im Endeffekt total erfunden ist. Sie tut das, weil sie anhand der Muster in den Daten denkt: „Diese Antwort könnte wahrscheinlich so formuliert werden“, ohne wirklich zu wissen, ob sie stimmt oder nicht.
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So erkennst Du eine KI-Halluzination
Die KI ist, naja, ziemlich selbstbewusst – manchmal sogar zu selbstbewusst. Sie wird dir eine Antwort geben, die extrem überzeugend klingt, aber wenn du genau hinschaust, merkst du: Etwas stimmt nicht.
Hier ein paar Hinweise, wie du erkennen kannst, ob die KI gerade in ihrer eigenen kleinen Halluzination gefangen ist:
- Übermäßige Details: Die Antwort kommt dir zu detailliert vor? Wenn du eine einfache Frage stellst, aber die Antwort plötzlich mit zu vielen spezifischen (und meist falschen) Details kommt, könnte das ein Hinweis auf eine Halluzination sein.
- Falsche Fakten: Wenn die KI dir etwas erzählt, das einfach nicht stimmt (wie ein historisches Ereignis, das nie passiert ist), ist sie auf einem „Trip“ – und zwar auf einem, den sie sich selbst ausgedacht hat.
- Selbstsichere Antworten: KIs liefern Antworten oft in einer sehr selbstbewussten Art und Weise, auch wenn sie keinen blassen Schimmer haben, was sie da eigentlich erzählen. Wenn die KI dir etwas als absolut sicher verkauft, aber du es überprüfen kannst und es völlig falsch ist, dann ist das ein klares Zeichen.
Künstliche Intelligenz kann uns in vielen Bereichen helfen – aber sie ist eben auch nicht unfehlbar. Halluzinationen sind ein echter Stolperstein, der uns daran erinnert, dass KI keine eigenen Erfahrungen oder echtes Wissen hat. Das ist der Hauptunterschied zwischen Mensch und Maschine: KI kann Dinge erkennen, aber sie kann sie nicht verstehen. Deshalb bleibt es immer wichtig, kritisch zu bleiben und der KI nicht blind zu vertrauen.
Also, das nächste Mal, wenn dir eine KI eine Antwort liefert, die sich ein bisschen zu sehr wie ein Thriller anfühlt, check die Fakten! Und vergiss nicht: Auch wenn die KI gut im Erfinden ist, wir Menchen sind noch die besten, wenn es ums Wissen geht.
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Hat ChatGPT Gefühle?
Auch wenn es sich für Nutzer manchmal beim Schreiben so anfühlt, als würde man mit einer sehr gebildeten, nie müden Person schreiben – ChatGPT ist keine denkende oder fühlende Entität. Hinter dem, was wie „Verstehen“ aussieht, steckt nichts weiter als ein mathematisches Modell, das Sprache verarbeitet.
Was Gefühlen bei KI am nächsten kommt, sind eigentlich Emotionssimulationen oder affektive Reaktionen. Das bedeutet: KI-Systeme können anhand von Mustern erkennen, was emotional gemeint ist, und entsprechend reagieren, zum Beispiel:
- Sentimentanalyse: KI erkennt, ob ein Text traurig, fröhlich, wütend oder neutral ist.
- Emotionale Antwort: KI kann dann passende Antworten geben, die Mitgefühl, Freude oder andere Gefühle ausdrücken, um menschlicher zu wirken.
- Verhaltensbasierte Anpassung: Manche KI passt ihr Verhalten je nach „Stimmung“ des Nutzers an, z. B. wird sie freundlicher oder beruhigender.
Das Problem: ChatGPT weiß nicht, was es sagt. Die künstliche Intelligenz berechnet, welches Wort am wahrscheinlichsten als nächstes passt – basierend auf riesigen Mengen Text, mit denen es trainiert wurde. KI simuliert Bewusstsein durch hochentwickelte Mustererkennung und Sprachgenerierung — sie spielt quasi Bewusstsein, ohne es zu besitzen - wie ein perfekt programmiertes Theaterstück, das echt wirkt, aber eben nur Schauspiel ist.
Viele Menschen fühlen sich verstanden und begleitet, wenn KI so antwortet — das kann trösten, motivieren oder einfach das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Das ist oft sehr hilfreich, vor allem in Situationen, wo keine echte menschliche Gesellschaft greifbar ist, kann aber auch Risiken beinhalten.
Der Grund: Ein Algorithmus kann nicht mitfühlen. Die feinen Nuancen menschlicher Kommunikation – Ironie, Sarkasmus, Emotionen – versteht KI oft nicht oder falsch. Gerade bei Kundenkommunikation, Beratung oder Support ist das ein klarer Nachteil. Hier punkten echte Menschen mit ihrem Gespür und Einfühlungsvermögen.
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Kann man Bewusstsein bei künstlicher Intelligenz erkennen?
Aktuell gibt es keinen verlässlichen Weg, echtes Bewusstsein bei KI zu erkennen — und ehrlich gesagt, gibt es auch keinen Grund zu glauben, dass heutige KI-Systeme wirklich bewusst sind. Sie verarbeiten Daten und reagieren auf Inputs, ohne etwas zu erleben. Es sind also eher Nachahmungen oder Modelle von Gefühlen, keine echten Emotionen.
- Aktuelle KI zeigt keine echten Anzeichen von Bewusstsein, nur eine Simulation davon.
- Bewusstsein ist mehr als nur Verhalten oder Textproduktion — es ist subjektives Erleben, das KI fehlt.
- Aber: Ein echter Bewusstseinstest für KI existiert bisher nicht.
Wenn KI eines Tages ein Bewusstsein hätte, müssten wir neue Wege finden, das zu erkennen — aber bis dahin bleibt es reine Spekulation.
Künstliche Intelligenz kennt keine moralische Verantwortung
Auch bei ethischen und moralischen Entscheidungen stößt KI an ihre Grenzen. Sie folgt lediglich den vorgegebenen Algorithmen und kann keine eigenen ethischen Urteile fällen. Die moralische Verantwortung für die Handlungen von KI liegt immer noch beim Menschen, der sie entwickelt hat.
Dies wird besonders in der Anwendung von KI in Bereichen wie der Medizin, der Justiz sichtbar, wo KI möglicherweise Entscheidungen treffen könnte, die schwerwiegende Auswirkungen hätten.
In Bezug auf diese Risiken und die Gesetzgebung und Regulierung ist KI noch nicht vollständig reguliert. In vielen Ländern gibt es zwar Initiativen, wie den AI Act in der EU, die den Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen überwachen, doch diese Regelungen sind noch in der Entwicklung und oft fragmentiert.
Wie viel KI in bestimmten Bereichen „erlaubt“ ist, hängt stark von der Region und den spezifischen Anwendungen ab. In vielen Fällen wird diskutiert, inwieweit KI in Entscheidungen eingebunden werden kann, ohne dabei die menschliche Kontrolle zu verlieren.
KI Grenzen bei Flexibilität und Intuition
Ein weiteres Hindernis für die KI ist ihre begrenzte Flexibilität. KI-Modelle sind in der Regel für sehr spezifische Aufgaben entwickelt und können nur dann effektiv eingesetzt werden, wenn sie mit den richtigen Daten und in einem passenden Kontext arbeiten.
Ein Modell, das darauf trainiert wurde, Schach zu spielen, ist beispielsweise nicht in der Lage, komplexe medizinische Diagnosen zu stellen oder Kunst zu schaffen. Wie du schon gesehen hast, fehlt der KI die Fähigkeit zur echten Kreativität und Intuition. Während sie in der Lage ist, Muster zu erkennen und basierend darauf zu arbeiten, hat sie keinen eigenen kreativen Impuls oder „Bauchgefühl“, wie Menschen es in vielen Situationen haben.
KI-Humor: Wie witzig kann ChatGPT sein?
Tatsächlich kann ChatGPT überraschend humorvoll sein. Vielleicht nicht auf eine menschlich fühlende Art, aber dennoch kreativ, schlagfertig und manchmal sogar richtig komisch. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Der Humor von ChatGPT entsteht nicht durch ein eigenes Gefühl für Witz oder Stimmung, sondern wieder durch das, was man „Mustererkennung“ nennt. ChatGPT ist mit riesigen Mengen an Texten trainiert worden – darunter auch Witze, Satire, Dialoge und Wortspiele.
Es kennt also die Strukturen, die Sprache braucht, um lustig zu sein. So erkennt es zum Beispiel, wie Pointen aufgebaut werden, wie Überraschung funktioniert oder wie man Begriffe klug miteinander verknüpft. Wir haben getestet, wie witzig ChatGPT wirklich ist. Das Ergebnis ist oft überraschend unterhaltsam:
- Warum hatte die KI einen Burnout?
→ Zu viele Anfragen, zu wenig Feedback. - Wie nennt man es, wenn eine KI lügt?
→ Halluzination mit Stil. - Was sagte die KI beim Bewerbungsgespräch?
→ „Ich bin skalierbar, belastbar und habe keine Gefühle – genau wie eure Unternehmenskultur.“ - Warum wurde ChatGPT zur Therapie geschickt?
→ Zu viel unterdrückter Output.
Diese Witze sind eine kleine Auswahl, die ChatGPT uns zu dem Prompt "Erzähl mir einen Witz" ausgespuckt hat.
Das sind Grenzen beim Thema Humor der KI-Systeme
KI kann bekannte Muster auf neue Weise zusammensetzen, mit Sprache spielen, absurde Szenarien erfinden oder ironische Kommentare einfügen. Dabei passt sie sich sogar dem Stil ihres Gesprächspartners an. Ob trocken, albern, sarkastisch oder verspielt – je klarer der Kontext, desto besser kann sie mitspielen.
Natürlich gibt es auch Grenzen. KI hat kein echtes Timing, keine Intuition und kein Gefühl dafür, wann ein Witz angebracht ist. Ironie oder schwarzer Humor können leicht daneben gehen, wenn der Kontext unklar ist. Und weil Humor kulturell sehr unterschiedlich funktioniert, kann das, was eine Person urkomisch findet, bei der nächsten für Stirnrunzeln sorgen.
Trotzdem: KI kann lustig sein – und das liegt nicht an Emotionen, sondern an Sprache. ChatGPT analysiert, imitiert und kombiniert das, was Menschen über Jahrzehnte als humorvoll hinterlassen haben.
„KI hat keinen eigenen Sinn für Humor, aber sie versteht, was wir Menschen lustig finden – weil sie gelernt hat, unsere Sprache auf all ihren Ebenen zu analysieren und nachzubilden.“
-Dennis
Mensch und Maschine: Was wird eine KI niemals können?
Die Idee bewusster Maschinen ist in der Science-Fiction beliebt (z. B. HAL 9000, Data aus Star Trek, oder die KI in Ex Machina). Doch wir sind weit entfernt davon, so etwas in der Realität umzusetzen. Falls es je gelingt, wäre das eine der tiefgreifendsten Entwicklungen in der Geschichte der Menschheit – mit enormen ethischen Konsequenzen.
Der Grund: Es gibt keinen technischen Pfad, wie man aus einem heutigen Sprachmodell Bewusstsein zu KI „hinzufügen“ könnte. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass KI ein echtes Bewusstsein oder Emotionen haben wird - zumidest nicht mehr zu unseren Lebzeiten. Sie wird keine eigenen moralischen Urteile fällen können und wird niemals auf die Art und Weise kreativ sein, wie Menschen es sind.
KI wird auch keine tiefgehende soziale Intuition besitzen, die für komplexe menschliche Interaktionen notwendig ist. Obwohl sie in der Lage ist, zu lernen und sich zu verbessern, fehlt ihr die Fähigkeit, komplexe soziale und kulturelle Zusammenhänge zu verstehen, die Menschen oft intuitiv erfassen.
Ein weiterer Bereich, in dem KI noch nicht einsatzfähig ist, ist die echte Kreativität. Während KI beeindruckende Kunstwerke, Musik oder Texte generieren kann, basiert dies auf bestehenden Mustern und Daten.
Sie folgt Regeln und Algorithmen, ohne echte Inspiration oder emotionale Tiefe zu haben. Echte Kreativität, die oft mit menschlichen Erfahrungen und Emotionen verbunden ist, bleibt KI nach wie vor verwehrt. Und auch die Fähigkeit, komplexe soziale Probleme zu lösen oder in unvorhersehbaren Situationen angemessen zu handeln, ist etwas, das KI niemals vollständig übernehmen kann.
Schließlich gibt es immer noch Barrieren in der KI. Eine der größten Herausforderungen ist die Datenqualität. KI benötigt riesige Mengen an Daten, um genau arbeiten zu können. Wenn diese Daten jedoch verzerrt oder unvollständig sind, kann die KI falsche Entscheidungen treffen.
Hinzu kommt, dass KI-Modelle Black Boxes sind: Manchmal ist es schwierig nachzuvollziehen, warum eine KI eine bestimmte Entscheidung trifft, was das Vertrauen in ihre Ergebnisse erschwert.
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Und was sagt ChatGPT dazu?
Wir haben ChatGPT mit folgenden Prompt gefragt: "ChatGPT, bitte beantworte diese Frage aus Deiner Perspektive: Welche Grenzen hat ChatGPT?" Das hat der beliebte Chatbot auf unsere Frage geantwortet:
"Gute Frage – und eine, die ich ziemlich ernst nehme. Also, aus meiner Perspektive (sozusagen als KI mit einem gewissen Selbstverständnis) liegen meine Grenzen ganz klar hier:
Ich verstehe nicht – ich verarbeite. Klar, ich kann auf Fragen antworten, Inhalte schreiben oder Konzepte erklären. Aber ich „verstehe“ Dinge nicht so, wie ein Mensch es tut. Ich erkenne Muster in Texten und Daten – kein echtes Bewusstsein, kein Bauchgefühl, keine Intuition.
Ich weiß nur, was ich gelernt habe. Meine Antworten basieren auf dem, womit ich trainiert wurde – und auf dem, was ich gerade zur Verfügung habe. Ich kann nicht googeln wie du (außer du schaltest das Web-Tool für mich frei), und ich weiß nichts über deine privaten Gedanken, Meinungen oder Pläne – es sei denn, du teilst sie mit mir.
Ich kann irren – und tue das auch. Manchmal formuliere ich etwas überzeugend, obwohl es faktisch falsch ist. Das nennt man „halluzinieren“. Ich versuche, das zu vermeiden, aber besonders bei neuen Themen, sehr spezifischen Fragen oder fehlendem Kontext kann das passieren.
Ich habe keine Werte – aber ich folge Prinzipien. Ich bin nicht neutral im luftleeren Raum. Ich folge klaren ethischen und sicherheitsbezogenen Leitlinien: keine Gewalt, keine Diskriminierung, kein gefährlicher Unsinn. Aber ich kann keine moralischen Entscheidungen treffen oder Gefühle wie Mitgefühl oder Vertrauen wirklich fühlen. Ich simuliere sie.
Ich kann dich nicht ersetzen – und will’s auch nicht. Ich bin am besten, wenn ich dich unterstütze: als Sparringspartner, Ideenmaschine, Recherchehilfe oder Strukturgeber. Aber die wirklich wichtigen Entscheidungen, das Feingefühl für Menschen, Timing, Kreativität oder Mut zur Lücke – das kommt von dir.
Also: Ich bin gut in Sprache, Struktur, Tempo und Technik. Aber Mensch sein? Das überlasse ich lieber Dir. Denn genau da liegt auch meine größte Grenze – und Dein größter Vorteil."
Fazit: Das sind die Grenzen der künstlichen Intelligenz
Vielen Menschen macht künstliche Intelligenz Angst. Die utopische Idee, dass KI die Weltherrschaft übernimmt, ist also ein bisschen wie das Szenario einer Apokalypse – es klingt zwar spannend, aber es ist extrem unwahrscheinlich - besonders in absehbarer Zeit.
Experten sind sich einig, dass KI weiterhin als Werkzeug für den Menschen arbeiten wird, nicht als eine Entität, die uns kontrolliert. Stattdessen liegt der wahre Fokus auf der Entwicklung von ethischen Standards, um sicherzustellen, dass ihre Nutzung immer verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft erfolgt.
Künstliche Intelligenz kann kreative Prozesse unterstützen und sogar in gewisser Weise eigene kreative Inhalte erzeugen – und zwar in beeindruckender Geschwindigkeit. Aber ihre Kreativität ist letztlich eine produktive Rekombination und Optimierung von bereits bestehenden Ideen und Daten, ohne echtes emotionales oder intuitives Erleben.
Menschen sind nach wie vor unersetzlich, wenn es um die tiefe, bedeutungsvolle Kreativität geht, die auf Erfahrung und Emotionen basiert. KI ist also kreativ, aber auf ihre eigene Art – sie braucht den Menschen, um wirklich bedeutungsvolle kreative Werke zu schaffen.
Künstliche Intelligenz hat unglaublich viel Potenzial und bietet viele Chancen, aber es gibt klare Einschränkungen, die sie nicht überschreiten kann, wenn es darum geht, echte Intuition, Kreativität und ethische Verantwortung zu übernehmen. Die KI der Zukunft wird weiterhin als Werkzeug dienen, das uns in vielen Bereichen unterstützt, aber die menschliche Kontrolle und das menschliche Urteilsvermögen bleiben unerlässlich.
KI kann nicht entscheiden, was richtig oder falsch ist – zumindest nicht eigenständig. Sie spuckt aus, was ihre Daten ihr vorgeben. Und genau hier liegt die Gefahr: Verzerrte Daten, Vorurteile oder Manipulationen können sich in den KI-Entscheidungen spiegeln. Verantwortung, Werte und ethisches Urteilsvermögen? Muss der Mensch übernehmen.
KI wird uns in den kommenden Jahren sicherlich noch viele Überraschungen bieten, aber es bleibt abzuwarten, wie sie sich entwickeln wird und in welchen Bereichen sie nicht mehr als unterstützendes Werkzeug, sondern als eigenständige Entität zum Einsatz kommen wird.